Wie können wir als Erwachsene mit Kindern umgehen, die mit jemandem reden, den wir nicht sehen? Oder die etwas sehen oder hören, was wir nicht wahrnehmen? Wie sollten Eltern generell diesen Kindern helfen und ihnen entgegenkommen? Was würdest du dir da wünschen?
»Grundsätzlich haben wir ja im Moment ohnehin eine Entwicklung, in der es darum geht, in ein Bewusstsein zu kommen, wo wir wieder mehr eins sind mit unserer Seele. Und dies betrifft Erwachsene genauso wie Kinder. Deswegen sind im Moment auch so viele Erwachsene im Umbruch und fragen sich, was sie eigentlich wirklich wollen in dieser Welt und ob das, was sie die ganze Zeit tun, überhaupt sinnvoll ist.
Das heißt, man hat über Generationen hinweg oftmals versucht zu funktionieren, in ein kollektives Weltbild zu passen, wie man eben sein soll, ohne dabei auf seine Seele zu hören. Und jetzt sind die Kinder da, die den Erwachsenen vieles zeigen, wo man als Erwachsener sagt: ›Mensch, das möchte ich lernen, da möchte ich auch wieder hin.‹
Kinder fungieren auch als unsere Spiegel und bringen die neue Energie schon mit. Ich würde mir wünschen, dass die Erwachsenen dieses ›Tor zum Auf-sein‹ für sich nutzen, um wieder Teil dieser Welt zu sein und wieder mehr zu spüren.
Es gibt dieses bestimmte Feeling, beispielsweise bei der Mutter-Kind-Bindung oder die starke Verbindung, die man zu seinem Haustier haben kann, die sehr intensiv ist. Und dieses bestimmte Band, dieses Feeling, ist bei jedem Menschen, der miteinander verwandt ist, egal wie sehr derjenige seine Medialität wahrnimmt.